9. Deutsche RAI in Rom

Gerne erzählt mir Franz von Walther, erster RAI-Koordinator 1975-1998, von der Zeit des Aufbaus der deutschen RAI in Rom, wo er von Anfang an dabei war.

„Wie hieß die Familie, bei der Sie in Rom als Kindermädchen beschäftigt gewesen sind?“, frage ich Waltraud Perger. „Von Walther“, lautete ihre knappe Antwort. Ich stutze meine Ohren. „Franz von Walther? Der erste Koordinator der RAI in Bozen?“, hake ich nach. Den ersten Koordinator hatte ich nämlich bereits persönlich kennengelernt, als nach meiner Idee von der RAI, damals noch RAI-Sender Bozen, heute RAI-Südtirol, der Dokumentarfilm „Man hat es überlebt. Südtiroler Kriegsgefangene in Russland 1943–1954“ produziert wurde, zu dem ich das Drehbuch verfasst hatte. „Genau der“, bestätigte Waltraud.

Jackpot

Jackpot, frohlockte ich in mir! Damit bot sich mir die wunderbare Möglichkeit, die Anfangszeit der deutschen RAI mit in den Folgeband einzubauen. Um an einen Experten zu kommen, schrieb ich eine E-Mail an RAI-Chefredakteurin Heidy Kessler, die mir gerne behilflich war und mich dem Neffen von Franz von Walther, dem aktuellen RAI-Koordinator Zeno von Braitenberg, empfahl. Kurz darauf erhielt ich bereits Antwort von ihm mit der Zusage, den Kontakt zu Franz von Walther gerne herzustellen.

Franz von Walther

In Rom sei er von Anfang an dabei gewesen, erzählte mir Franz von Walther, der sich gerne zum Interview bereit erklärt hatte. Zunächst als Chef vom Dienst, dann als Chefredakteur der deutschen RAI in Rom. Er ließ mich hinter die Kulissen blicken von diesen schwierigen Jahren Ende der Sechziger, als Waltraud das Kindermädchen seiner drei Kinder war. Er erzählte davon, wie er sich in Rom zurechtgefunden hatte, von seiner Arbeit beim Sender, von der Argwohn, mit der man auf die Bombenzündler im Norden blickte, und von der Berichterstattung in jener Zeit, die durchaus spektakulär im Paketabschluss 1969 gipfelte.

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